webpool: agenturfff
fff

 

Regieassistent/In

Kurzinfo zum Beruf

Die Regieassistentin ist die Hauptkommunikatorin eines jeden Drehteams. Von der Regie über alle Wünsche bei der Verfilmung des Drehbuches informiert, ist sie dafür verantwortlich, diese Infomationen und Aufträge an die richtigen Stellen weiterzuleiten und die Ergebnisse zu kontrollieren. Außerdem arbeitet sie in Form von Drehplanerstellung und Tagesdisposition konkret an der organisatorischen Umsetzung mit. Geht man mehr ins Detail, ist das Aufgabenfeld der Regieassistentin allerdings vom Genre abhängig. Ihre Tätigkeit bei fiktionalen Produktionen – also Kinofilmen, TV-Movies, Reihen, Serien, Daily Soaps und Comedy – unterscheidet sich stark von ihren Aufgaben bei Shows und Magazinsendungen.

Bei Fiktion-Produktionen, die laut einer Studie des FORMATT-Instituts nur 20 Prozent aller im Auftrag produzierten Fernsehminuten in Deutschland ausmachen, beschränken sich die eigenverantwortlich künstlerischen Aufgaben der Regieassistenz meist auf das szenische Einrichten des Bildhintergrunds und die Arbeit mit den Komparsen. Wer später einmal künstlerisch arbeiten und Regie führen will, der wählt mit einer Tätigkeit als Regieassistent nicht unbedingt den direkten Weg zum Traumberuf. „Der Regieassistent sitzt wahrhaftig auf zwei heißen Stühlen. Auf der einen Seite wird von ihm verlangt, daß er das Team so im Griff hat, daß die Stabmitglieder mit ihren meist berechtigten Fragen und Problemen nicht die Ruhe und Konzentration des Regisseurs stören, der damit beschäftigt ist, seine Visionen zu realisieren. Gleichzeitig muß er aber den gesamten Stab - und damit auch den Regisseur – insgeheim dazu antreiben, das tägliche Pensum nicht nur laut Zeitplan zu erfüllen, sondern darüber hinaus jede zusätzliche Minute effektiv zu nutzen, um ein Zeitpolster zu schaffen, daß die mit Sicherheit auftretenden Probleme der nächsten Tage auffangen kann." (Buck Houghton „What a producer does: the art of moviemaking – not the business")

Bei größeren Produktionen gibt es manchmal eine 2. und 3. Regieassistenz. Dabei ist das Aufgabenfeld jeweils das gleiche, allerdings arbeiten 2. und 3. Assistenz auf Ansage der 1. Regieassistenz, die Verantwortung liegt voll bei ihr. Arbeiten Produktionsfirmen nach dem amerikanischen System, wird die der Regieassistenz vergleichbare Position kurz als 1. AD, First Assistant Director, bezeichnet. Da die gesamte Personalstruktur jedoch nicht dem deutschen Aufbau entspricht und der Mitarbeiterstab oft wesentlich größer ist, ist es nicht möglich, die beiden Systeme miteinander zu vergleichen. Wir beschränken uns daher auf die Aufgabenbeschreibung bei den nach deutschem System arbeitenden Produktionen.

zum ausführlichen Berufsbild

powered by

Für Beiträge sind die jeweiligen Autoren verantwortlich. Ein Artikel gibt ausschliesslich die Meinung seines Autors wieder, nicht die der webpool GmbH. Wenn ein Beitrag nicht der Hausordnung oder den Teilnahmebedingungen entspricht, wenden Sie sich bitte an den Hausmeister.
© 1998-2024 webpool