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Agata_Strzyzowski 

  • 19.07.2000

Interview mit Mark Wahlberg

- spielt im Kinofilm "Der Sturm" von Wolfgang Petersen mit

Nach einem furiosen Start in den USA kommt Wolfgang Petersens neuester Blockbuster "Der Sturm" nun auch in die deutschen Kinos. Die offizielle Deutschland-Premiere des Films fand am 18. Juli 2000 im Cinemaxx Hamburg statt.


Interview


Mark, Sie spielen den jungen Fischer Bobby Shedford. Was mögen Sie an Bobby?

Mark Wahlberg, Photo © Warner Bothers
Mark Wahlberg, Photo © Warner Bothers
Wahlberg: Es gibt vieles, das mich mit Bobby verbindet. Wir sind in der gleichen Gegend aufgewachsen, ich komme auch aus Massachusetts und meine Heimatstadt liegt ungefähr eine halbe Stunde von Gloucester entfernt. Wir sind beide in kleinen Verhältnissen aufgewachsen und waren oft mit vielen Schwierigkeiten und Herausforderungen konfrontiert. Eine vergleichbare Situation.

Haben Sie einmal ein Bild des echten Bobby gesehen? Wie sah er aus?

Wahlberg: Ja, viele. Wir sehen uns recht ähnlich, er ist allerdings einen Kopf größer als ich.

Um sich auf ihre Rolle vorzubereiten, haben Sie in Gloucester gelebt. Wie war der Kontakt zu den Einheimischen?

Wahlberg: Ja, ich bin einen Monat vor Drehbeginn nach Gloucester gezogen, um die Menschen kennen zu lernen. Ich hatte die Möglichkeit auf einigen Fischerbooten mitzufahren. Die Leute sind eine sehr nette und hart arbeitende Gemeinschaft.

Haben Sie jemals darüber nachgedacht, eher ein Fischer zu sein als ein Filmstar?

Mark Wahlberg, Der Sturm, Photo © Warner Bothers
Mark Wahlberg, Der Sturm, Photo © Warner Bothers
Wahlberg: Nein, ich bin einige Male auf echten Fischerbooten wie der Andrea Gail mitgefahren. Die Arbeit ist unglaublich schwer und anstrengend. Ich bin für zwei Tage und zwei Nächte auf einem Schiff gewesen, um mich auf den Film vorzubereiten und das Fischen zu lernen. Da musste ich 20 Stunden pro Tag schwer arbeiten. Ich bewundere diese Jungs, sie sind unglaublich.

Die Menschen in Gloucester sind relativ arm. Welche Rolle spielt Geld in Ihrem Leben?

Wahlberg: Im Moment spielt Geld eine eher untergeordnete Rolle in meinem Leben. In meiner Jugend war das anders. Ich bin in Boston, Massachusetts als jüngstes von neun Kindern aufgewachsen. Meine Eltern haben beide in zwei oder drei Jobs gearbeitet, nur um uns Essen auf den Tisch zu stellen. Es gab ähnlich wenige Möglichkeiten wie in Gloucester. Seit ich meine Karriere begonnen habe, konnte ich glücklicherweise ein bisschen verdienen, so dass das für mich heute kein Problem mehr darstellt.

Was ist das Unangenehmste, das Sie jemals für Geld getan haben?

Wahlberg: Etwas unangenehmes fällt mir nicht ein, das schlimmste was ich getan habe, war zu rauben, zu klauen und Drogen zu verkaufen. Das war nicht sehr gut, und ich bin dafür ins Gefängnis gegangen. Also Kinder, nicht nachmachen!

Wie ging es nach Ihrer Entlassung weiter?

Wahlberg: Es hat mein Leben völlig verändert. In derartigen Kleinstädten ohne Perspektiven aufzuwachsen bringt viele Jugendliche auf die schiefe Bahn. Das war die Wende für mich, ich habe mir und meiner Familie an dem Tag geschworen, dass ich an mir arbeite um ein besserer Mensch zu werden und nicht wieder solche Fehler zu begehen.

Und dann sind Sie Unterhosenmodell für Calvin Klein geworden?

Wahlberg: Das ist wirklich ein wenig peinlich. Ja, ich habe als Unterhosenmodell gearbeitet. Das war übrigens etwas Unangenehmes, das ich für Geld getan habe.

Zurück zu "Der Sturm": Welche Erfahrungen konnten Sie persönlich aus dem Film ziehen?

Mark Wahlberg, Photo © Warner Bothers
Mark Wahlberg, Photo © Warner Bothers
Wahlberg: Eine ganze Reihe. Es war eine gefährliche Arbeit, ich wurde einige Male verletzt. Ich habe eine Menge für mich rausziehen können. Ich habe bei jedem Film etwas über mich und andere lernen können.

Wetten Sie?

Wahlberg: Sobald ich weiß, dass ich gewinnen kann, ja.

Meine Freundin und ich haben gewettet. Sie sagte mir, es gebe ein Gerücht, dass Sie drei Brustwarzen haben. Ich habe es nicht geglaubt. Sie hätten doch nie für Unterwäsche modeln können. Wer hat recht?

Wahlberg: Ihre Freundin.

Sie haben drei Brustwarzen?

Wahlberg: Ja!

Würden Sie mir die zeigen?

Wahlberg: Nein, die dritte ist auch nur sehr klein.

Das ist etwas sehr Besonderes, oder?

Wahlberg: Ja, irgendwie komisch.

Kennen Sie andere, die das auch haben?

Wahlberg: Ich kenne jemanden, hat fünf.

Vielen Dank für das Interview!

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AOL-Mitglieder und Besucher des Portals www.aol.de kommen in den besonderen Genuss, einem der wenigen Interviews mit den Stars Wolfgang Petersen und Mark Wahlberg online beiwohnen zu können.

AOL Live!, der Online-TV Sender von AOL Deutschland, erhielt als einziges Online-Medium exklusiv die Möglichkeit, die Stars am Nachmittag vor der Premiere im Hamburger Park Hyatt Hotel zu befragen.

Ab sofort können diese Interviews bei AOL Live! per Video-Stream angeschaut werden (Kennwort: AOLLIVE oder unter http://www.aollive.de).

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