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  • 07.06.2000

Vom Public Service zum Global Provider: Die Rolle des öffentlic

"Die BBC ist einer der stärksten und besten öffentlich-rechtlichen Rundfunksender der Welt." Mark Young, Managing Director von BBC Worldwide, konnte seinen Stolz kaum verhehlen. Dabei gibt es die BBC eigentlich gar nicht, wie Young nach diesem Satz dann auch ausführlich belegte.

Ähnlich wie ARD und ZDF wird "die alte Tante", wie der Sender von Feinden und Freunden liebevoll genannt wird, durch Rundfunkgebühren finanziert. Anders als die deutschen Schwestern aber sendet die BBC keine Werbung. Und hat es trotzdem geschafft, in die Oberliga der Rundfunkanbieter vorzudringen. Weil sie nicht bloß Rundfunk anbietet. Da die BBC nicht nur keine Werbung sendet, sondern auch das Sponsoring aus ihrem Programm verbannt hat, musste sie sich andere Wege einfallen lassen, um im großen Haifischbecken mit den anderen Sender schwimmen zu können. Ähnlich wie die private Konkurrenz setzt der Londoner Sender auf Merchandising, das heißt auf die gezielte Vermarktung des eigenen Programms durch Produkte.

In fast jedem deutschen Kinderzimmer ist eine Teletubbie-Puppe zu finden - die BBC-Serie läuft hierzulande seit mehr als einem Jahr äußerst erfolgreich. Doch die BBC tut noch mehr: Quer durch alle Medien bietet sie ihre Produkte an. Passend zur Hitparadensendung "Top of the Pops" beispielsweise hat der Sender eine der erfolgreichsten Musikzeitschriften Englands herausgebracht und ist mittlerweile zum drittgrößten Zeitschriftenherausgeber Großbritanniens avanciert. Um digitale Fernsehplattformen mit eigenen Programmen bestücken zu können, hat sich der Sender mit Partnern zusammengetan und Formate wie UK Horizon und UK Play entwickelt. Diese Geschäfte laufen über die Firma BBC Worldwide, der Mark Young angehört. Und deren Gewinne kommen auch den traditionellen BBC-Programmen zugute.

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