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Pressemitteilungen

Sina_Schmidt 

  • 06.10.2000

Digitale Filmkonserven fuer Kinospass zu Hause /

Filme auf CD speichern

Hannover (ots) - Zu wenig Speicherplatz und schlechte Bildqualität hielten den Anwender bisher davon ab, seine Urlaubsfilme und Lieblingsvideos auf CD-ROM zu archivieren. Mit neuenKompressionsverfahren ist das kein Problem mehr, berichtet dasComputermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 21/00.

Die Verfahren RealSystem und Windows Media eignen sich ideal, um einen mehrstündigen Film auf einem herkömmlichen CD-Rohling unterzubringen. Was Datenreduktion und Rechengeschwindigkeit angeht, lassen sie alle anderen bekannten Video-Kompressoren weit hintersich. Auch in der Darstellungsqualität liefern sie gute Ergebnisse und kommen einer Aufnahme auf Videokassette sehr nahe. BeideKompressionssysteme können sowohl AVI-Dateien als auchLive-Video-Daten, die zum Beispiel von einer TV-Karte stammen, verarbeiten. Wie das geht, erklärt c't ausführlich in seineraktuellen Ausgabe.

Problematisch wird es beim Kopieren von DVDs, denn dafür ist dieDatenmenge von 4,7 Gigabyte viel zu groß. Deshalb sorgt zurzeit eine illegal frisierte Version von Microsofts Video- und Audio-Codec für Furore. "DivX" schrumpft ohne signifikanten QualitätsverlustVideodaten auf vergleichsweise kleine Dateien zusammen, sodass Spielfilme auch auf eine preiswerte CD-R mit nur einem Bruchteil anSpeicherkapazität, nämlich 650 MByte, passen. Etliche DVD-Raubkopien sind auf diese Weise bereits entstanden.

Inwieweit das Kopieren von DVDs grundsätzlich erlaubt ist,versuchte c't in einem Gespräch mit einem Juristen herauszufinden. Nach Ansicht von Rechtsanwalt Stefan Jaeger hat jeder Besitzer einerDVD das Recht, diese zu privaten Zwecken zu kopieren - zum Beispiel, um eine Sicherungskopie anzulegen oder um das Video unterwegs aufeinem Notebook abzuspielen, das nur ein CD-Laufwerk besitzt.

Anders sieht es bei der gehackten Version des MPEG4-Video-Codecsvon Microsoft aus, wie Stefan aeger erläutert: "Eine eventuelle Strafbarkeit besteht dann aber nicht wegen des Kopierens der DVD,sondern wegen der rechtswidrigen Verwendung einer Software, die Betriebsgeheimnisse enthält."

Illegal sind auch die Websites, die aktuelle Spielfilme zumDownload zur Verfügung stellen. Diese Anbieter scheren sich nicht umRecht und Gesetz und stellen ungeniert DVD-Raubkopien ins Netz. Damit dürfte "DivX" der Kino- und Videobranche ähnlich große Probleme bereiten wie MP3 der Musikindustrie.

Originaltext: c't

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